Donnerstag, 12. Oktober 2017

LAST BUT NOT LEAST {SOME FINAL WORDS}

It's fascinating to see that people are still remembering the blog and kept asking me, over a period of more than six months (yep, it's already been that long since I came back..) if or when I would be publishing a final post and end the blog. I've always been such an organized person who usually ticked off everything on her to do lists but --and propably that's one of the things that changed during my 19 months abroad-- I just couldn't get myself to writing this last post which should've definitely been published earlier when my memory was still fresh and not influenced by new experiences I gained this summer.
As I said it's been more than six months so how did I feel and what has changed?
Of course once home my first reaction and propably only feeling for three days straight was ULTIMATE EXCITEMENT--hugging people whenever I saw someone I knew, drinking too much, talking too much. But those days were truly memorable since I was waiting for them for so long. My first month back home was reserved for visitting people and rearranging my life in Germany but after three weeks I got sooo bored and lazy and couldn't get myself to do anything productive and/or creative (like writing blogposts..). So I was glad when I finally started working in May and in addition found a one-day-a-week tutoring job as an English tutor.

So how did I feel during those weeks? I was glad to be back with my family but also realized that I needed more space than before and couldn't wait to get out on vacation or now, finally, move out and start college. On the other hand I enjoyed being back with the people I grew up with and look at what has changed about them and how I interacted differently with them than 1.5 years ago. I also cared less about what other people said or thought about me, just because I've met so many different kinds of people in this time that my tolerance definitely grew through that and also my perception of myself. 
I can say that I NEVER in ANY MOMENT missed the US which seems weird to many people I've talked and who also have been aupairs and couldn't wait to get back. But to me this chapter of my life ended, or at least paused, by boarding that plane on March 29th and I was way too excited for what my future would bring (travelling, new friends, college) that I never got sentimental about my departure. It might have been easier to leave since I got to see my hostfamily again in the summer where we spent three weeks in the south of France together and also went to visit my friend Lina in Sweden for a week. In my opinion it makes it easier to tell yourself that if you really like someone and want to stay in touch it's going to work and one day you'll be reunited. It might sound simple and pragmatic but I guess that's what made me stay positive. And especially your aupair friends, with whom the bond is so strong due to the experiences you've gained together, are always happy to just hear a "hey, how are you? What are you up to nowadays?" and you are back in conversation with each other. And another thing I've learned--take up people on their we-need-to-visit-each-other-promises, there's no better chance to see new places when visitting aupair friends from other countries or show them around your hometown when they come and visit you. 
I'm gonna end the English part now otherwise the translation is going to take me forever and I'll end up not publishing it again:D

Überraschung, ein Blogpost und dann noch in Englisch! Doch Glück gehabt, es wird eine deutsche Übersetzung geben ;) Ihr habt wahrscheinlich alle schon nicht mehr damit gerechnet dass hier nochmal irgendwas kommt, doch es war mir lange ein Vorhaben das hier noch ordentlich zuende zubringen und viele haben immernoch gefragt, ob denn nicht doch noch ein letzter Post kommen würde, sodass ich mir heute dachte, dass -besser spät als nie- nun der Moment gekommen ist, in dem ein letzter Post erscheint.
Nun ist es also schon mehr als sechs Monate her seitdem ich heimgekommen bin und viel hat sich schon wieder getan, doch ich erinnere mich noch gut wie die ersten Tage zurück in der Heimat abgelaufen sind. Sie waren besonders von einem Gefühl dauerhaft geprägt: RIESIGER AUFREGUNG! Ich umarmte jeden den ich kannte und nun zum ersten Mal wieder sah, trank zuviel, redete zuviel und doch waren das unglaublich tolle Gefühle und unvergessliche Momente, auf die ich so lange hingefiebert hatte. Einen Monat hatte ich mir freigenommen, um währenddessen Leute zu besuchen und mein Leben in Deutschland ein bisschen zu organisieren. Doch schon nach drei Wochen war ich SO GELANGWEILT dass ich mich zu nichts mehr richtig aufraffen konnte, weder Blogposts verfasste noch Fotoalben zusammenstellte wie ich es eigentlich vorhatte, dass ich mich freute im Mai endlich mit Arbeiten beginnen zu können und noch dazu bei der Schülerhilfe einen Job als Nachhilfelehrerin fand.
Einerseits freute ich mich wieder zu Hause bei meiner Familie zu sein, andererseits bemerkte ich jedoch dass ich mehr Freiräume als zuvor brauchte und gerne mal allein war.  Doch auch ein äußerst schönes Gefühl, endlich wieder daheim bei den Menschen zu sein mit denen man aufgewachsen ist, spielte mit rein. Dennoch stand für mich fest, dass ich nie wieder komplett daheim wohnen wollen würde und freute mich daher riesig, nun endlich mit dem Studieren anzufangen.
Das Aupairsein vermisste ich zu keiner Zeit, was viele Leute, besonders ehemalige Aupairs, kaum verstehen konnten. Doch für mich war dieses Kapitel beendet, oder zumindest pausiert, von dem Moment an, als ich nach Hause ins Flugzeug stieg. Vielleicht wurde mir dieser Abschied auch dadurch erleichtert, dass ich wusste, ich würde meine Gastfamilie im Sommer in Frankreich wiedertreffen und könnte jederzeit mit allen wieder in Kontakt treten wenn ich wollte. Im Allgemeinen sagte ich mir nämlich immer, dass man mit den Menschen, mit denen man Kontakt halten wolle, es auch schaffen würde und sich bestimmt eines Tages wieder begegnen.

Als ich begann, den Post zu schreiben, fand ich eine Notiz auf meinem Handy, am 05. März 2017 angelegt, mit einigen Punkten, denen ich in den USA begann, mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die ich lernte. Beispielsweise begann ich, aufmerksamer den Himmel zu betrachten, die Farben von Sonnenuntergängen auf mich wirken zu lassen und lernte erfolgreich drei Sternenbilder, wo ich doch vorher nur den großen Wagen kannte ;) Ich schenkte meinem Körper mehr Aufmerksamkeit und beobachtete, wie er auf verschiedene Nahrungsmittel reagierte. Ich begann Kaffee und jeden Morgen schwarzen Tee zu trinken. Ich lernte, Menschen anhand ihrer englischen Akzente ihren Heimatländern zuzuordnen. Ich begann, zu akzeptieren, dass auch ich nicht immer fröhlich sein kann und es ok ist, schlechte Tage zuzulassen. Ich wurde unerschrockener (naiver?), bemerkte, dass vieles anders läuft als geplant und wurde dahingehend auch spontaner und entspannter. Oh, es gibt eine ellenlange Liste mit Dingen die ich während meiner 19 Monate zum ersten Mal machte, doch das würde wohl den Post sprengen. 

Also ende ich hier, mit einem Dank und einer Bitte.
Danke, dass ihr mir hier für mehr als 1.5 Jahre gefolgt seid, meine Abenteuer geteilt und euch an ihnen erfreut habt. Ich denke, ich werde den Blog bestehen und ihn mir mal als Buch ausdrucken lassen, um immer darin blättern zu können.
Ich bitte euch, immer neugierig zu bleiben, zu tun wonach euch ist und auszuprobieren, was ihr schon immer probieren wolltet. Denn das ist mir besonders bewusst geworden: dass so gut wie nichts unmöglich ist und wir uns die eigenen Grenzen nur zu gerne selbst auferlegen. Und das ist wirklich schade.
ADIOS!


Dienstag, 18. April 2017

TIME TO EXPLORE {OAHU, HI} PLUS SOME HAWAII TRAVEL INSPO



HA! Ich wusste es--ihr habt gedacht da kommt nix mehr!! Kaum ist sie zurück in Deutschland ist auf dem Blog tote Hose. Doch ohne abschließende Worte wollte ich natürlich nicht einfach aufhören und einen Hawaii-Post hatte ich davor sowieso noch geplant. Als meine Mama dann vor zwei Tagen meinte "Also langsam dürftest du aber schon nochmal posten.." (ja, ich bin jetzt wieder in der glücklichen Lage, Verbesserungen in Echtzeit von meiner Mama zu bekommen ;)) dachte ich, dass nun nach all der Osterträgheit und Eiersuchen im Graupel- und Schneeparadies die Zeit wäre, euren Lebensgeister wieder mit Hawaiifotos auf die Sprünge zu helfen.

Wieder-zu-Hause-Gedanken hebe ich mir für den nächsten und voraussichtlich letzten Post auf, heute geht es ganz allein nochmal ums Reisen, Sonne im Nacken, Sand in Hosentaschen (und Handtüchern..und Schuhen..und Unterwäsche..) und klackernde Eiswürfel im Glas, Also gedanklich zurück nach Oahu, den zweiten Insel-Stop unserer Reise.
Und da wir dort nur eine Woche verbrachten und ich demzufolge nicht so viele Fotos machte habe ich beschlossen, den Post noch mit einer Liste meiner liebsten Ausflugsorte auf Kauai und Oahu abzuschließen.
Haha, nachdem ich gerade nochmal in meinem Reisetagebuch geblättert habe, stellte ich fest, dass wir auf Oahu entweder a) am Strand oder Pool abhangen oder b) Farmersmärkte besuchten, mehr nicht. Das lag aber einfach an unserer Unterbringung im Turtle Bay Resort, der einzigen Ferienanlage an der Nordküste Oahus, und noch dazu von solcher Größe, dass man gar nicht das Verlangen verspürte, großartige Ausflüge zu unternehmen. Unser gemietetes Apartment teilte sich einen Pool mit den anderen Ferienhäusern, noch dazu hatte das Hotel nebenan einen separaten Pool und alles lag 100m vom Strand entfernt, sodass wir an den meisten Tagen einfach zwischen Pools und Strand pendelten. Eines Tages unternahm ich außerdem eine 8km-Strandwanderung (während H, D und die Kinder auf eine Zipline-Tour gingen) und an zwei anderen besuchten wir wie gesagt Bauernmärkte, einmal in Haleiwa und einmal in Kaneohe (siehe gelbe Kringel). An den Abenden spielten wir Spiele, besuchten einen Karaokeabend und eine Open Mic Night oder ich ging auf Spaziergänge und telefonierte mit meiner 11-Stunden-zeitverschobenen Familie. 
In den Fotos seht ihr Fotos eines Tages am Strand, eines Ausflugs zu Sharks Grove (einer Art natürlichem Pool) sowie meiner Wanderung (plus dem Sonnebrillengesicht, das ich unterwegs baute).

Und da es das nun schon gewesen ist mit Oahuberichten (Spannungsbogen eher linienförmig heute) folgen nun meine Highlights aus drei Wochen Hawaii:

1. Bauernmärkte: hihi, wer hätte es gedacht, dass die Nummer eins mit etwas Essbarem zutun haben wird? ;) Aber im Ernst: Bauernmärkte sind egal in welchem Staat oder Land eine großartige Möglichkeit, Essensgepflogenheiten kennenzulernen und frischeste Lebensmittel zu kaufen, aber auch lokales Handwerk zu bewundern und Handgemachtes zu erstehen. Toll übrigens auch, um Souvenirs für Daheimgebliebene mitzubringen. So kaufte ich auf dem Bauernmarkt in Kaneohe also Biokosmetik von Mamalani, die auf Hawaii handgemacht werden, erwarb in Haleiwa Macadamia-Honig-Butter (superlecker!) und in Hanalei auf Kauai neben frischen Bananen und Papayas auch lokal produzierte Mangoseife. Außerdem aßen wir meist auch gleich auf den Märkten Mittag oder Abendbrot und ich kam endlich in den Genuss einer Poke Bowl, dem Trend-Essen auf Hawaii, bestehend aus Sushireis, rohem Fisch und verschiedenen Toppings wie Frühlingszwiebeln, Edamame, Tomate oder Ananas--SCHMECKTE GROSSARTIG und vermisse ich schon ein bisschen, wenn ich so drüber nachdenke!
KANEOHE:
HALEIWA:


2. Strände: Oahu und Kauai halten viele wundervolle Strände bereit und eine Entscheidung über den schönsten Strand zu fällen fällt schwer. Und doch möchte ich euch zwei besonders an Herz legen, einfach weil sie nicht dem typischen Paradiesischer-Strand-Stereotyp entsprechen.
 Zum einen wäre da Tunnels Beach auf Kauai (habe leider keine Fotos von dort), in der Nähe des Napali Nationalparks. Der Name lässt schon auf etwas tunnelartiges hindeuten und dieser Eindruck trügt nicht--und zwar wartet hier ein buntes Korallenriff,bewohnt von dutzenden schillernden Fischarten, dass von etlichen Tunneln durchzogen ist. Schnorcheln ließ bei mir anfangs keine großen Glücksfunken sprühen, schon allein deshalb, da ich vergessen hatte, Kontaktlinsen zu bestellen und daher erwartete, sowieso nichts sehen zu können. H überredete mich trotzdem eines Nachmittags, es zu versuchen, ich tauchte unter und sprang binnen Milisekunden wieder hustend und prustend auf--vor Faszination! Denn das Wasser wirkte durch die Schnorchelbrille irgendwie vergrößernd und obwohl ich nicht jeden Streifen der Fische erkannte, sah ich dennoch mehr als an Land und ging so für die nächste halbe Stunde auf Entdeckungstour, sah sogar den Humuhumunukunukuapua'a, den Nationalfisch Hawaiis (kennt noch jemand DIESEN Song von High School Musical?) und bewunderte mit Staunen diese großartige Unterwasservielfalt. Der andere Strand, den ich euch kurz vorstellen möchte, ist besonders wegen seiner Lage spektakulär: der westlichste Strand der USA (auch auf Kauai), gelegen im Polihale State Park und nur zu erreichen über eine 5 Meilen lange Schotterstraße, die von sovielen Schlaglöchern (=Schlagkrater) überzogen ist, dass die Fahrt eine halbe Stunde lang dauerte. Obwohl man an diesem Strand aufgrund der hohen Wellen und des Windes nicht einmal baden konnte beeindruckte er mich--kaum Leute verirrten sich an diesen entlegenen Fleck, die wenigen , die es taten, kamen samt Camper und saßen bei unserem Verlassen gerade am Lagerfeuer. Man fühlt am schier endlosen Strand einfach die unglaubliche Entfernung des nächsten Festlandes und um dies zu bekräftigen, winkte ich mal fix nach Japan rüber und kann bestätigen--niemand winkt zurück! 
POLIHALE STATE PARK:

3. Kleine Örtchen: auf Kauai gibt es keine Großstädte und genau in dieses Flair verliebte ich mich, besonders in die Orte Hanalei, Kapaa sowie Hanapepe. Alle drei bestehen aus nicht viel mehr als einer Hauptstraße samt einige Coffeeshops, Restaurants, Eisständen und Souvenirläden und doch hätte ich dort studenlang mit Kaffee in der Hand Leute beobachten und über das Leben philosophieren können. 

4. Napali Nationalpark: davon schwärmte ich schon im letzten Post, daher ist an dieser Stelle weniger mehr: SCHAUT IHN EUCH AN!!!!

5. Sonnenuntergänge: auch von dieser Vorliebe meinerseits solltet ihr mittlerweile mitbekommen haben und Hawaii ist DER Ort für einige der wahrscheinlich schönsten Sonnenuntergänge der Welt. Meine Favoriten beobachtete ich an der Napali Küste (Kauai), dem Sunset Beach (Oahu) und am Strand unserer Unterkunft im Turtle Bay Resort, dort noch dramatischer gemacht durch die im Vordergrund wellenreitenden Surfer.
SUNSET BEACH,SONNENUNTERGANG AN UNSEREM LETZTEN ABEND:
Mülleimer in Hawaii--voller Kokosnüsse!

Ich muss gerade feststellen, wie merkwürdig es sich mittlerweile anfühlt, Blogposts zu schreiben, ich bin total raus.. Daher komme ich nun zum Ende des Posts so wie auch unser Urlaub irgendwann zu Ende ging. Ich denke, dass drei Wochen die perfekte Länge für einen Hawaiiurlaub mit Inselhopping ist, kürzere Aufenthalte lohnen sich ja auch allein wegen der langen Anreisezeit kaum.. 
Während der letzten Wochen dachte ich kaum an Hawaii, während des Schreibens kamen jedoch die Erinnerungen auf und ich würde furchtbar gerne einmal zurückkehren, beim nächsten Mal auch gerne nach Big Island, um die Vulkane und schwarze Sandstrände zu sehen.

Wir hören uns ganz bald wieder, bleibt gesund und zieht euch warm an! 


map: http://www.aaccessmaps.com/show/map/us/hi/oahu

Donnerstag, 16. März 2017

TIME TO EXPLORE {KAUAI, HI}

Hallöchen! Ja, ich lasse auch im Urlaub mal von mir hören. Und wenn ich Urlaub sage, meine ich das wortwörtlich und in Großbuchstaben URLAUB. Denn natürlich denkt man bei Hawaii sofort an Sandstrand und Entspannung, da ich jedoch mit meiner Gastfamilie hier bin wusste ich nicht, inwiefern es dann gleichzeitig doch Arbeit bedeuten würde. Aber glaubt mir, alle Bedenken wurden schon nach ein paar Stunden abgelegt, da hier einfach fast alle im Total-Relax-Modus sind, wir demtentsprechend Stunden lesend und badend am Strand verbringen und alles ein wenig gemählicher und entschleunigter abläuft. Zwischen Fußzehen im Sand vergraben und fix Tee kochen bevor es auf die Couch zum Gilmore Girls schauen geht, wollte ich euch fix ein Update geben, wie es eigentlich wirklich auf Hawaii aussieht. Und ja, ich kann es nicht verleugnen--es ist wundervoll! Ich versuche momentan noch einzuordnen, inwieweit es wundervoll ist, also eher "Toll für Urlaub" oder "Ich will für immer hier wohnen" oder eher "Einmal dortgewesen, war toll, das reicht aber auch" (keine Angst Familie, ich tendiere momentan nicht zum zweiten;).

Freitag, 3. März 2017

VERY BRIEF MONDAY MIX {WEEK 77}

Hello hello! Ganz ganz ganz schnelle Rückmeldung von mir in Form eines superkurzen Monday Mixes (und das meine ich diesmal wörtlich! Nicht Caro-kurz sondern ECHT kurz!) bevor es morgen nach NYC und am Sonntag ENDLICH nach Hawaii geht!
Bleibt alle schön gesund und ich versuche mich mal von der Insel aus zu melden! 
Bewundert nun diesen äußerst komprimierten Post (musste gerade übrigens erstmal googlen wie "komprimiert" auf Deutsch heißt.. Oh man, dat kann was werden wenn ich wieder auf die Deutschen losgelassen werde..):

In der Küche:
1+2 -- Meine selbstgemachten glutenfreien Fig Newtons (Feigenriegel) schmeckten leider nicht so toll wie erwartet..
3 -- ..dafür gelang das Bananenbrot wieder ganz hervorragend!
4+5 -- Erinnert ihr euch noch an L, die im letzten Jahr kurz nach meiner Ankunft in Massachusetts immer noch zum Kochen kam? Sie stattete uns in der letzten Woche mal wieder für einen Tag einen Besuch ab, wir redeten wie Wasserfälle über alles was in den letzten acht Monaten, in denen wir uns nicht gesehen haben, passiert ist und marinierten und verarbeiteten dabei 50 Pfund Fleisch, vier Pfund Spinat und stellten selbst indischen Paneer-Käse her--jej!


Sonntag, 26. Februar 2017

TIME TO EXPLORE {LOS ANGELES, UNIVERSAL STUDIOS}

Kommen wir nun (ENDLICH) zum letzten Blogpost meiner Reise, ich kann es kaum glauben dass ich schon wieder seit zwei Wochen zu Hause bin und nächste Woche um diesselbe Zeit schon im Flieger nach Hawaii sitzen werde. Habe mir ein bisschen Zeit gelassen mit dem Posten, lasse mich hier momentan nicht mehr stressen.
Den letzten Tag meines Urlaubs verbrachte ich in den Universal Filmstudios in Hollywood. Mein Ausflug dorthin war eigentlich das einzige, von Anfang an geplante Event meiner Reise gewesen und hat soviel Spaß gemacht! Obwohl ich sagen muss, dass ich mich besonders am Ende der Woche in LA danach sehnte, mit jemandem zusammen zu reisen, es wäre also zu zweit oder dritt noch viel lustiger gewesen. 
Die Tickets sind mit $105 pro Tag pro Person (im Februar; glaube im Sommer sind sie teurer) wirklich nicht ganz billig und man kann im Park noch viele Extrakosten für Verpflegung, Souvenirs etc. einplanen. Im Sommer lohnen sich außerdem Front-of-the-Line-Pässe, mit denen man sich lange Wartezeiten sparen kann--kosten jedoch pro Person und Tag nocheinmal $75 EXTRA. Wenn man jedoch überlegt, dass man soviele Hinter-die-Kulissen-Einblicke bekommt, alle Fahrgeschäfte sooft wie man möchte, besuchen kann und einen ganzen Tag in einer einfach verzauberten fremden Welt verbringt, lohnt sich das Geld auf jeden Fall--zumindest war es bei mir so.

Auch ich hatte vorher überlegt, mir entweder den Zweitages- oder Front-of-the-Line-Pass zu kaufen, bin jedoch aus mehreren Gründen froh, es nicht gemacht zu haben: zum einen ist in den Universal Studios im Februar Nebensaison, man kann sich frei bewegen, wird nicht von fotoverrückten Asiaten umhergeschubst und die Warteschlangen sind eher kurz (immer unter 15min). Es hatte immerhin doch einen Vorteil, alleine unterwegs zu sein--an vielen Achterbahnen gab es "Single-Rider" (einzelnde Fahrer) Warteschlangen, deren Wartende als "Lückenfüller" für einzelnde Sitze auf den Fahrgeschäften einsprangen. Somit konnte ich die längeren Warteschlangen überspringen und gleich losfahren ohne anstehen zu müssen. Zum Glück gab mir auch mein Gastvater den Tip, kein Ticket für zwei Tage zu kaufen, wenn ich doch nur eine Woche in LA wäre (obwohl es nur $25 teurer wäre als das Einzelticket)--und das war eine gute Entscheidung! Man muss wissen, dass die Universal Studios ein bisschen außerhalb liegen, man ohne Auto also etwas aufgeschmissen ist und pro Strecke $15-25 für ein Uber bezahlt. Zum anderen hat LA einfach viel zu viel zu bieten, dass man nicht zwei von 6 Tagen in einem Themenpark verbringen sollte, den man nach einem Tag sowieso schon komplett gesehen hat.
Falls ihr mal hinfahren solltet, checkt auf jeden Fall online den Kalender, der die statistischen Besuchszahlen der letzten Jahre und somit die zu erwartenden Wartezeiten anzeigt--und entscheidet danach welches Ticket ihr kauft.
Und ja, natürlich verliebte ich mich sofort in die Harry Potter Welt, das nachgebaute Hogsmeade und Hogwarts, all die verkleideten Hexen und Zauberer, die liebevoll Details und die coolen Achterbahnen. Definitiv ein toller Ort für Harry Potter Fans--mit kleinen Kindern empfielt es sich jedoch so zu tun, als hätte man das Portmonnaie zu Hause vergessen. Denn so süß wie alles aussieht, es ist natürlich sehr kommerziell orientiert und man kann in jedem Laden, den man aus den Büchern und Filme kennt, shoppen gehen und sich seine eigenen Zauberstäbe, Roben, Pullover, Plüscheulen, Bertie Botts Bohnen, Butterbeers und Souvenirs kaufen. Ich hätte dem Drang gerne nachgegeben und mich einmal neu ausgestattet, hielt mich jedoch zurück und verstaute den Geldbeutel in den schützenden Tiefen meines Rucksacks. Immerhin hatte ich mein Hogwarts-Tshirt ja schon an, jej. Zwei Achterbahnen erwarteten den Harry Potter Fan in dieser magischen Welt--ich begann mit dem "Flug auf dem Hippogreif" und machte mich danach auf ins Schloss zur zweiten Achterbahn, die verdammt nochmal so cool gewesen ist, dass ich später zur einer zweiten Fahrt wiederkam. Denn natürlich sind die Achterbahnfahrten in einem Filmstudio-Themenpark alle geprägt von Video- und 3D-Effekten oder beinhalten Dampf, Feuer oder Wasser. Und so auch in der Harry Potter Welt: eine Gondel mit Schwenkarm ließ es erscheinen, als würde wir auf einem Besen umherfliegen, Bilder wurden an die "Höhlenwände" um uns herum projiziert, plötzlich tauchten "echte" (nicht animierte, sondern nachgebaute) dampfspeiende Drachen und riesige Spinnen auf, wir wurden durchgeschüttelt, nach hinten und vorne geschmissen, von jubelnden Griffindors empfangen und von Albus für unsere Hilfe geehrt--und landeten irgendwann wieder wohlbehalten in der großen Halle.
Ich würde euch am liebsten alles bis ins kleinste Detail erzählen, doch ich glaube es war der Details schon genug und ich zeige euch einfach noch die restlichen Fotos und gebe einen groben Überblick über den Rest des Parks. Außer der Harry Potter Welt gibt es eine Springfield-Replika aus den Simpsons, ein kleines französisches Dorf und eine Minionwelt
Die anderen Fahrgeschäfte und Attraktionen umfassen:
- eine Jurassic Park Wildwasserbahn
- ein Transformers 3D Abenteuer
- eine "Die Mumie" Achterbahn
- "Die Minions" Achterbahn/3D Irgendwas (mir gehen momentan die Worte aus--kann ja nicht immerzu "Fahrgeschäft" und "Attraktion" schreiben) 
Was ich nicht besuchte:
-ein "The Walking Dead" walk-through (kein Fahrgeschäft, dafür aber etwas (Wortfindungsproblem..) zum Durchlaufen, das ich mir nicht traute..
- "Shrek" Welt--glaube da wurde ein Film oder so gezeigt--dazu hatte ich keine Zeit mehr, da ich abends babysitten und daher eher gehen musste

Ansonste gibt es verschiedene Vorführungen und Touren die sich lohnen:
- die Backlot-Tour dauert eine Stunde, führt in Bussen an den echten Filmstudios vorbei und hält einige Überraschungen bereit!
- die Special Effects Show war super informativ und unterhaltsam, umfasst Livestunts und viele Erklärungen zu verschiedensten Spezialeffekten und deren Entwicklung
- Animal Actors--diese Show wurde wegen des einsetzenden Regens leider abgesagt :(
Special Effects Show 
The Backlot Tour
 
kleine nachgestellte Mordszene ;)
So, jetzt wisst ihr auch mal darüber Bescheid, wie es in den Universal Studios so zugeht und ja, ich kann es wirklich weiterempfehlen. Hoffentlich sehen wir uns mal wieder, Los Angeles!
An alles Mitlesenden zu Hause--wir sehen uns tatsächlich bald wieder, denn in einem Monat und ein paar Tagen gehts heim!